Nach der enttäuschenden 2:4 Heimniederlage, ausgerechnet gegen den Revierrivalen FC Schalke 04, hat der Trainer von Borussia Dortmund den Meisterschaftskampf gegen den FC Bayern München für beendet erklärt. Hat er dies zu früh getan und aus Frust über die Niederlage? Nun konnte auch der FC Bayern in Nürnberg nur einen Punkt holen und der Rückstand beträgt nicht wie erwartet vier, sondern nur zwei Punkte.

Tatsache ist, dass der Schweizer Trainer in der Vergangenheit so manche Probleme in seiner Trainerlaufbahn hatte, wenn es um die Endphase einer Meisterschaft ging.

Lucien Favre

Der am 2. November 1957 in Saint-Barthélemy, Schweiz, geborene Lucien Favre war schon als aktiver Spieler bei diversen schweizerischen Verein und in der Nationalmannschaft als Spielführer ein intelligenter Techniker. Nach diversen Trainerstationen in der Schweiz, wo er mit dem FC Zürich 2006 und 2007 Meister wurde, wechselte er 2007/2008 zu Hertha BSC Berlin. In der Saison 2008/2009 hatte er zwei Spieltage vor Schluss noch die Möglichkeit, Meister zu werden, die Mannschaft landete aber nur auf Platz vier. In der Folgesaison gab es gleich zu Beginn eine Serie von sechs Niederlagen, die zu seiner Beurlaubung führten. Nachdem er sich anschließend noch negativ über die Transferpolitik des Vereins geäußert hatte, folgte die fristlose Entlassung.

Am 14. Februar 2001 übernahm der Schweizer den Cheftrainerposten bei Borussia Mönchengladbach, rettete die Mannschaft vor dem Abstieg und erreichte in der Folgesaison den vierten Platz in der Tabelle. Dies ohne große personelle Veränderungen innerhalb der Mannschaft. Nach dem achten Platz in der Spielzeit 2012/2013 folgte Rang vier in der folgenden Saison. Rang drei und damit die Qualifikation für die UEFA Champions League folgten in der Saison 2014/2015. Nach sechs Niederlagen in Folge zum Beginn der Saison 2015/2016 erklärte Favre seinen überraschenden Rücktritt.

Von 2016 bis 2018 folgte sein Engagement beim OGC Nizza. In der ersten Saison führte er die Südfranzosen auf Rang drei, in der Folgesaison auf Platz acht, worauf er seinen Vertrag kündigte.